
Angioödem
Zusammenfassung
- Definition:Eine Schwellung der Haut oder Schleimhaut, häufig als Folge einer allergischen Reaktion oder hereditär.
- Häufigkeit:Angioödeme kommen bei ca. 45 % aller anaphylaktischen Reaktionen vor. Inzidenz des HAE (hereditäres Angioödem) liegt bei etwa 1:50.000.
- Symptome: Schwellungen am häufigsten im Gesicht, an den Lippen, im Rachen und Verdauungstrakt.
- Befunde:Akutes, klar abgegrenztes Hautödem, oft Juckreiz oder Urtikaria, Atemnot.
- Diagnostik:Klinische Diagnose.
- Therapie:Sicherung der Atemwege hat höchste Priorität. Bei histaminvermittelten Angioödemen je nach Schweregrad Adrenalin intramuskulär oder i. v., Antihistaminika (oral/i. v.), Glukokortikoide (oral/i. v.) und Flüssigkeit intravenös, bei bradykininvermittelten hilft Itacibant oder C1-INH-Konzentrate.
Allgemeine Informationen
Definition
- Das Angioödem (Quincke-Ödem oder angioneurotisches Ödem) ist eine akute Schwellung der tieferen Hautschichten oder auch Schleimhäute.1
- Sind die oberen Atemwege betroffen, kann schnell ein lebensbedrohlicher Notfall entstehen.
- Man unterscheidet zwei mögliche Entstehungsformen, deren Therapie sich grundlegend unterscheidet:
- mastzellen- oder histaminvermitteltes Angioödem im Rahmen einer Anaphylaxie, oft zusammen mit einer Urtikaria
- bradykininvermitteltes Angioödem, entweder hereditär wie beim hereditären Angioödem (HAE) oder erworben.
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