
Abdominale Hernien (Ventralhernien)
Zusammenfassung
- Definition: Abdominale Hernien sind angeborene Schwachstellen oder infolge einer Bauchoperation erworbene Defekte in der Bauchwand.
- Häufigkeit: Relativ häufig. 80 % der abdominalen Hernien sind Narbenhernien. 10–15 % der Patienten entwickeln nach einer Bauchoperationen eine Narbenhernie.
- Symptome: An der Bruchstelle in der Bauchwand entsteht eine sicht- und tastbare Vorwölbung. In Ausnahmefällen ist die Hernie mit Beschwerden verbunden.
- Befunde: Sicht- und tastbare Hernie in der Bauchwand.
- Diagnostik: Spezifische diagnostische Maßnahmen sind nicht erforderlich.
- Therapie: Nicht alle Ventralhernien müssen operiert werden. Bei Schmerzen, Problemen, gastrointestinalen Beschwerden und dem Risiko einer Inkarzeration ist eine operative Therapie allerdings häufig erforderlich.
Allgemeine Informationen
Definition
- Es handelt sich um eine Vorwölbung oder den Durchtritt von Bauchfell, Fettgewebe oder Baucheingeweiden durch eine Bruchpforte in der vorderen Bauchwand.
- Abdominale Hernien werden nach ihrer Entstehung in angeborene Schwachstellen (primäre Hernien) in der Bauchwand (Nabelhernie) und infolge einer Bauchoperation erworbene (sekundäre Hernien) Defekte (Narbenhernien oder Inzisionshernien) unterteilt.1
- Manchmal ist es schwierig, den Unterschied zwischen einer primären oder sekundären Hernie zu bestimmen.2
- Siehe auch den Artikel Hernien.
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