
Erysipel
Zusammenfassung
- Definition: Akute, meist mit Fieber und Schüttelfrost einhergehende, bakterielle Infektion der Haut mit typischerweise scharf begrenzter Rötung, Schwellung und Schmerzen. Eintrittspforten sind oberflächliche Hautverletzungen.
- Häufigkeit: 100/100.000 Personen/Jahr.
- Symptome: Scharf begegrenzte Rötung, Schwellung und Schmerzen.
- Befunde: Fieber, ggf. Leukozytose und CRP-Erhöhung.
- Diagnostik: Aufgrund der meist typischen Klinik kann die Diagnose rasch gestellt werden. Leukozytose und CRP-Erhöhung tragen zur Diagnosesicherung bei.
- Therapie: Antibiose, Ruhigstellung und Hochlagerung des betroffenen Körperteiles, Bedarfsanalgesie.
Allgemeine Informationen
Definition
- Akute, meist mit Fieber und Schüttelfrost einhergehende, lokale bakterielle Infektion der Haut mit typischerweise scharf begrenzter Rötung, Schwellung und Schmerzen.
- Lymphgefäße und Lymphspalten sind mit betroffen.2
- Die häufigsten Erreger sind beta-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A, aber auch solche der Gruppen C, G oder B.2 Bei atypischer Präsentation mit Blasen- oder Eiterbildung ist an Staphylokokken (inkl. MRSA) zu denken. In seltenen Fällen – vor allem bei immunsupprimierten Patienten – kommen gramnegative Keime (z. B. E. coli, P. aeruginosa) infrage.3
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