
Muskellogensyndrom / Kompartmentsyndrom
Zusammenfassung
- Definition: Zustand erhöhten Drucks innerhalb einer Muskelloge, der die Durchblutung und Funktion des mit Faszien umschlossenen Gewebes kompromittiert.
- Häufigkeit: Häufige Komplikation bei Frakturen des Unterschenkels.
- Symptome: Initial Vernichtungsschmerz durch Ischämie, später Parästhesien und Paresen.
- Untersuchung: Dehnungsschmerz der betroffenen Muskulatur, Sensibilitätsausfälle und motorische Ausfälle der betroffenen Nerven.
- Diagnostik: Kombination aus Klinik sowie intrakompartimenteller Druckmessung.
- Therapie: Schnellstmögliche Fasziotomie, bei chronischem Kompartment initial konservativer Therapieversuch durch Sportkarenz und Dehnen.
Allgemeine Informationen
Definition
- Zustand erhöhten Drucks innerhalb einer Muskelloge, der die Durchblutung und Funktion des mit Faszien umschlossenen Gewebes kompromittiert.1
- Auftreten überall möglich, wo Kompartiment (Muskelloge) vorhanden ist.
- Kompartiment wird durch Knochen sowie Muskelfaszien begrenzt.
- Unter- und Oberarm, Hand, Ober- und Unterschenkel, Fuß, Abdomen und Gesäß2
- Die häufigsten betroffenen Lokalisationen sind die distalen oberen und unteren Extremitäten.3
- Notfall, der unbehandelt zu Ischämie und Nekrose führt.2
- Chronisches Logensyndrom als Überlastungsschaden bei Sportlern möglich
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