
Typ-1-Diabetes
Zusammenfassung
- Definition:Insulinmangel durch Zerstörung der Betazellen in der Bauchspeicheldrüse.
- Häufigkeit:Inzidenz in Deutschland 15 Fälle pro 100.000 Einwohner*innen.
- Symptome:Zu Beginn der Erkrankung oft reduzierter Allgemeinzustand, Polyurie, Polydipsie und Gewichtsverlust.
- Befunde:Bei fulminantem Beginn ketoazidotisches Koma möglich mit Hyperglykämie, Kussmaulatmung mit Azetongeruch, abdominellen Beschwerden und Bewusstseinsstörung.
- Diagnostik:Diagnosestellung durch Blutzuckermessung und klinische Symptomatik. Im Zweifel Bestimmung Diabetes-assoziierter Autoantikörper, HbA1c und/oder oraler Glukosetoleranztest.
- Therapie:Standard ist die intensivierte Insulintherapie.
Allgemeine Informationen
Definition
- Typ-1-Diabetes ist gekennzeichnet durch eine progrediente Zerstörung der insulinproduzierenden Betazellen in den Langerhans-Inseln des Pankreas.1
- Der Insulinmangel entwickelt sich individuell unterschiedlich.
- Fulminant innerhalb weniger Monate oder
- eher chronischer Verlauf über Jahre, der mit den klassischen Symptomen Polyurie, Polydipsie, Ketoazidose und Gewichtsverlust einhergeht.
- Der Insulinmangel entwickelt sich individuell unterschiedlich.
- Es gibt 2 Subtypen:1
- Eine immunologisch vermittelte Form und
- eine idiopathische Form.
- Typ-1-Diabetes schließt auch Patient*innen ein, die zunächst klinisch die Diagnose Typ-2-Diabetes erhalten und erst viele Jahre später aufgrund eines positiven Insel-Autoantikörpers korrekt als LADA (Latent Autoimmune Diabetes in the Adults) diagnostiziert werden.1
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