
Chronische Herzinsuffizienz
Zusammenfassung
- Definition:Klinischer Symptomkomplex als Folge eines reduzierten Herzminutenvolumens. Ist häufig eine Komplikation einer koronaren Herzerkrankung oder einer Hypertonie.
- Häufigkeit:Die Häufigkeit steigt mit dem Lebensalter. Prävalenz ca. 10 % bei einem Alter > 80 Jahre.
- Symptome:Die Hauptsymptome sind Belastungsdyspnoe und Leistungsminderung. Zunehmende Beschwerden mit zunehmendem Insuffizienzgrad.
- Befunde:Lateral verschobener Apex, Halsvenenstauung, Beinödeme; Lungenödem, Galopprhythmus in der Auskultation; evtl. Tachypnoe, Zyanose.
- Diagnostik: EKG, Labor, Echokardiografie, evtl. Belastungstests.
- Therapie:Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung wie Hypertonie, körperliche Aktivität, ggf. Flüssigkeitsrestriktion, Raucherentwöhnung. Medikamentöse Therapie, zu Beginn mit ACE-Hemmer und/oder Betablocker. Andere Medikamente sind je nach Ursache und Grad der Herzinsuffizienz einzusetzen.
Allgemeine Informationen
Definition
- Eine Herzinsuffizienz ist ein klinischer Symptomkomplex (Syndrom) mit Symptomen und Anzeichen dafür, dass das Herzminutenvolumen nicht ausreicht, um den Sauerstoffbedarf des Körpers zu decken.2-4
- Eine Herzinsuffizienz ist in der Regel eine progressive Erkrankung, die sich von einem asymptomatischen Frühstadium hin zu schwerer Insuffizienz und einem lebensbedrohlichen Zustand bei dekompensierter Herzinsuffizienz entwickeln kann.
- Eine frühzeitige Behandlung kann die Progression der Erkrankung verlangsamen.5-6
- Der Krankheitsverlauf hängt u. a. von den zugrunde liegenden Ursachen ab.
- Näheres siehe Abschnitt Verlauf, Komplikationen und Prognose
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