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Aktinomykose

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Definition:
Infektion mit dem Bakterium Actinomyces, am häufigsten in Form einer Weichteilinfektion im Hals- und Gesichtsbereich.
Häufigkeit:
Sehr seltene Erkrankung, Vorkommen des Erregers in der normalen Mund- und gastrointestinalen Flora.
Symptome:
Unspezifisch und treten üblicherweise als eine langsam wachsende Schwellung im Bereich des Gesichts/Halses auf.
Befunde:
Uncharakteristische Befunde, oft Schwellungen, Indurationen, Abszesse mit Fistelbildung, Entleerung typischer gelber Drusen.
Diagnostik:
Nachweis des anaeroben Bakteriums durch Mikroskopie und Kultur.
Therapie:
Langwierige Antibiotikatherapie, häufig ist auch Operation erforderlich.
  • Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Antibiotikatherapie bei HNO-Infektionen. AWMF-Leitlinie Nr. 017-066. S2k, Stand 2019. www.awmf.org  
  • Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie (PEG). Kalkulierte parenterale Initialtherapie bakterieller Erkrankungen bei Erwachsenen - Update 2018. AWMF-Leitlinie Nr. 082-006. S2k, Stand 2018. www.awmf.org 
  1. BMJ Best Practice. Actinomycosis. Last reviewed 17 Feb 2021 (letzter Zugriff am 17.03.2021). bestpractice.bmj.com  
  2. Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Antibiotikatherapie der Infektionen an Kopf und Hals. AWMF-Leitlinie Nr. 017-066. Stand 2019. www.awmf.org  
  3. Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie (PEG). Kalkulierte parenterale Initialtherapie bakterieller Erkrankungen bei Erwachsenen - Update 2018. AWMF-Leitlinie Nr. 082-006. Stand 2018. www.awmf.org  
  • Marlies Karsch-Völk, Dr. med., Fachärztin für Allgemeinmedizin, München
  • Heidrun Bahle, Dr.med., Fachärztin für Allgemeinmedizin, München