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Fraktur des distalen Femurs

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Definition:
Frakturen im Bereich der Femurkondylen, eingeteilt in intra- oder extraartikulär.
Häufigkeit:
4,5–8,7 Fälle auf 100.000 Personen pro Jahr.
Symptome:
Immobilisierende Schmerzen, meist nach Hochrasanztrauma (junge Patient*innen) oder Sturz (ältere Patient*innen).
Untersuchung:
Klassischerweise Verkürzung und Varisierung des Oberschenkels durch Zug der Adduktoren am proximalen Fragment.
Diagnostik:
Röntgen in 2 Ebenen, bei intraartikulärer Fraktur CT, bei V. a. ligamentäre Schädigung MRT. Überprüfung vom Gefäß- und Nervenstatus wegen enger anatomischer Nähe zum Femur in der Kniekehle.
Therapie:
Schnelle operative Versorgung für frühfunktionelle Beübung. Konservatives Vorgehen wegen deutlich schlechterer Prognose nur in Ausnahmefällen (multimorbide, bettlägerige oder palliative Patient*innen).
  1. Mair O, Biberthaler P, Hanschen M. Distale Femurfrakturen. Unfallchirurg 2020; 123: 547-559. link.springer.com  
  2. Müller F, Buchner M, Doblinger M et al. Die distale Femurfraktur beim geriatrischen Patienten. Unfallchirurg 2021; 124: 568-73. link.springer.com  
  3. Harms C, Mittlmeier T. SOP Distale Femurfraktur. Orthopädie und Unfallchirurgie up2date 2019; 14(5): 463-8. www.thieme-connect.com  
  4. AWMF Arbeitsgem. der Wiss. Medizin. Fachgesellschaften. S3-Leitlinie Prophylaxe der venösen Thromboembolie. AWMF-Leitlinie 003-001, Stand 2015 (abgelaufen). www.awmf.org  
  • Lino Witte, Dr. med., Arzt in Weiterbildung Allgemeinmedizin, Münster