
Epilepsie bei Kindern
Zusammenfassung
- Definition: Gruppe von Erkrankungen des Gehirns mit einer anhaltenden Prädisposition für das plötzliche und unvorhergesehene Auftreten epileptischer Anfälle und den daraus resultierenden gesundheitlichen Folgen.
- Häufigkeit: Inzidenz kindlicher Anfälle 60–90/100.000, Prävalenz von Epilepsien 3–7/1.000.
- Symptome: Abhängig von der Art der Epilepsie.
- Befunde: Im anfallsfreien Intervall oft unauffällig, ggf. Entwicklungsverzögerung, mentale Retardierung, neurokutane Befunde, psychische Komorbidität.
- Diagnostik: Detaillierte Anamnese, Oberflächen-EEG, Labordiagnostik, MRT-Schädel, ggf. invasives EEG.
- Therapie: Abhängig von der Art der Epilepsie medikamentös, epilepsiechirurgisch, mittels Vagusstimulation oder ketogener Diät.
Allgemeine Informationen
Definition
- Gruppe von Erkrankungen des Gehirns mit einer anhaltenden Prädisposition für das plötzliche und unvorhergesehene Auftreten epileptischer Anfälle und den daraus resultierenden neurobiologischen, kognitiven, psychologischen und sozialen Konsequenzen 1-2
- Für die Diagnosestellung ist das Auftreten von mindestens einem Anfall erforderlich.
- Eine Diagnosestellung ist bereits nach dem ersten Anfall möglich bei:
- einer Wahrscheinlichkeit für weitere Anfälle in den nächsten 10 Jahren > 60 %
- Vorliegen eines Epilepsiesyndroms.2
- Epileptischer Anfall
- „paroxysmale Veränderung von Bewusstsein, Psyche, Motorik, autonomer oder sensorischer Wahrnehmung, hervorgerufen durch Entladung zentraler Neurone mit exzessiv gesteigerter Frequenz“1
- Die Anfallsausprägung ist meist stereotyp beim Betroffenen, jedoch unterschiedlich von Person zu Person.
Möchten Sie weiterlesen?
Bestellen Sie jetzt Ihr Deximed-Abo.
Evidenzbasiert, leitlinienorientiert und immer aktuell.