
Zerebralparese (CP)
Zusammenfassung
- Definition:Folge einer Hirnschädigung in einem unreifen Gehirn. Zerebrale Durchblutungsstörungen, Hirnblutung/Infarkt, Anoxie und Infektionen können die Erkrankung verursachen. Frühgeburten, Infektionen und Hypoxie/Anoxie während der Geburt sind prädisponierende Faktoren.
- Häufigkeit: Gemittelte Prävalenz in Europa: 1,77/1.000 Lebendgeburten betroffen. Eine hohe Prävalenz besteht bei Frühgeburten (bis zu über 40 / 1.000 Lebendgeburten).
- Symptome:Motorische Symptome in Form von u. a. Spastizität, Ataxie, Dyskinesie und Mischformen Epilepsie, Essstörungen, kognitive Beeinträchtigung und sensorische Probleme
- Befunde:Die klinischen Befunde sind abhängig von der Art und Schwere der CP. Frühe Anzeichen können asymmetrische Bewegungen, mangelndes Interesse an Klängen und Sinneseindrücken sowie Saug- und Schluckbeschwerden umfassen.
- Diagnose:Bei der klinische Diagnose können Bilduntersuchungen des Gehirns sowie neuropsychologische Tests nützlich sein, um Lernstörungen und kognitive Beeinträchtigungen zu erkennen.
- Behandlung:Die Behandlung ist unterstützend und umfasst Physiotherapie, Orthopädie, pädagogische Maßnahmen, Hilfsmittel und Medikamente.
Allgemeine Informationen
Definition
- Zerebralparese / Cerebralparese / Infantile Cerebralparese (Cerebral Palsy, CP) ist ein Sammelbegriff für eine Gruppe motorischer Funktionsstörungen, die durch Hirnschäden in einem unreifen Gehirn entstanden sind.1-3
- Neben den motorischen Beeinträchtigungen bei der Zerebralparese treten oftmals weitere Störungen auf: sensorische Störungen, Störung der Kognition und/oder Perseption, Verhaltensstörungen und/oder Epilepsie.
- Es treten nicht nur motorische Störungen auf, sondern es werden auch die Möglichkeiten verringert, dass sich das Kind entwickelt und mittels unterschiedlichen Erfahrungen lernt.1
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