
Neuroblastom
Zusammenfassung
- Definition: Maligner embryonaler Tumor des sympathischen Nervensystems mit häufiger Lokalisation im Bereich der Nebennieren, paravertebral oder abdominell.
- Häufigkeit: Häufigster extrakranieller solider Tumor im Kindesalter mit medianem Erkrankungsalter von 14 Monaten.
- Symptome: Symptomatik abhängig von der Lokalisation dem Tumorstadium. Häufig asymptomatischer Zufallsbefund. Anfangs unspezifische Allgemeinbeschwerden oder B-Symptomatik. Im Verlauf spezifischere Symptome, z. B. neurologische Defizite, Orbitabefall oder Opsoklonus-Myoklonus-Syndrom.
- Befunde: Häufig Zufallsbefund durch Palpation oder Sonografie.
- Diagnostik: Labordiagnostik (z. B. Katecholaminmetabolite), bildgebende Untersuchungen (Sonografie, Schnittbildgebung, funktionelle Bildgebung), Knochenmarkbiopsie, Tumorbiopsie zur histologischen und molekularbiologischen Diagnosesicherung.
- Therapie: Im Rahmen standardisierter Therapieprotokolle in Abhängigkeit von Stadium und Risikofaktoren. Therapeutische Optionen umfassen Operation, Chemotherapie, Radiotherapie, Immuntherapie, autologe Stammzelltransplantation, Beobachtung.
Allgemeine Informationen
Definition
- Neuroblastome sind maligne, embryonale Tumoren, die vom neuroektodermalen Gewebe des sympathischen Nervensystems ausgehen und vor allem bei Kleinkindern auftreten.1-3
- Neuroblastome können im gesamten sympathischen Nervensystem auftreten, häufig Primärlokalisation im Bereich der Nebennierenloge, paravertebral oder abdominell.1
- Die klinische Symptomatik und der Krankheitsverlauf variieren stark in Abhängigkeit von Lokalisation und Stadium der Erkrankung.2-3
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