
Palliativversorgung in Pflegeeinrichtungen
Allgemeine Informationen
Definition
- Es gibt keine international einheitliche Definition für die Sterbephase.1
- Aus klinischer Sicht werden die letzten 3–7 Lebenstage als Sterbephase angesehen.1
- Ziel der Palliativmedizin/Palliativversorgung
- Verbesserung oder Erhaltung der Lebensqualität von Menschen mit lebensbedrohenden Erkrankungen und ihren Angehörigen
- Prävention und Linderung von Leiden durch frühzeitiges Erkennen und Eingehen auf die Bedürfnisse der Patient*innen, insbesondere:
- physische
- psychische
- soziale
- spirituelle.2
- Sterben als natürlichen Prozess, der weder beschleunigt noch verzögert wird.
- Wichtiger Bestandteil ist die interdisziplinäre und multiprofessionelle Versorgung.1,3-4
- Voraussetzung für eine gute Versorgung in der letzten Lebensphase:
- Fachkenntnisse der Versorgenden und ausreichende Ressourcen für eine lindernde Behandlung
- Bestimmung realistischer Therapieziele
- Interventionen, die im Einklang mit den Wünschen der Patient*innen stehen.1,3
- Schaffen von Rahmenbedingungen, die die Intimität der Patient*innen respektieren.
- Jede Entscheidung zur Einschränkung lebensverlängernder Maßnahmen muss regelmäßig überprüft werden, insbesondere bei Änderung der Voraussetzungen.
- Es liegen nicht genügend wissenschaftliche Erkenntnisse zum Vorteil standardisierter gegenüber nichtstandardisierter Versorgungsmaßnahmen vor.5-6
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