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Unsere Patientenartikel in neuem Glanz

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Ihnen ist sicher aufgefallen, dass zahlreiche Patientenartikel in den letzten Monaten nicht zugänglich waren. Einige Leser*innen haben mir rückgemeldet, dass die Links zu den Patienteninformationen in manchen Arztartikeln nicht aktiv sind. Das ist Absicht. Seit Mitte letzten Jahres überarbeiten wir alle unsere Patienteninformationen grundlegend. Dafür haben wir die Links zu Patienteninformationen deaktiviert, mit deren Qualität wir gar nicht mehr zufrieden waren. Wenn ein Artikel neu publiziert wird, wird auch der Link automatisch wieder aktiviert. Inzwischen haben wir 440 Patientenartikel überarbeitet, die nun in einer ganz neuen Fassung zu Verfügung stehen.

Unsere Patientenartikel waren von Anfang an kostenlos und direkt zugänglich (deximed.de/patienten). Sie dienen zur Information von Betroffenen, aber auch zur Unterstützung von Ärzt*innen im Gespräch mit Patient*innen. Sie können ausgedruckt oder über den Reiter „Teilen/QR“ direkt mit QR-Code oder Link an Patient*innen weitergegeben werden.

Bisher hatten wir Übersetzungen von norwegischen Patienteninformationen, in denen größere Themen in mehreren kleinen Extra-Artikeln und teilweise stark redundant behandelt wurden, z. B. gab es die Artikel „Nach der Diagnose von Typ-2-Diabetes“, „Insulintherapie bei Typ-2-Diabetes“, „Kontrolle bei Typ-2-Diabetes“, „Spätfolgen bei Diabetes“, „Körperliche Aktivität bei Diabetes“ usw. Inzwischen haben wir diese zahlreichen Artikel zu einer Patienteninformation Typ-2-Diabetes zusammengefasst, in der das Thema übersichtlich und verständlich dargestellt ist.

Unser Ziel ist es, in Deximed zu jedem Thema eines Arztartikels genau einen entsprechenden Patientenartikel bereitzustellen. Dieser Artikel für Patient*innen soll auf den Inhalten des Arztartikels basieren und keine abweichenden Informationen enthalten. Durch die Überarbeitungen der Arztinformationen der letzten Jahre sind teilweise inhaltliche Abweichungen zu den Patientenartikeln entstanden, die aus Norwegen stammten, keine standardisierte Struktur hatten und aufgrund der langen Texte mit zahlreichen Redundanzen sehr unübersichtlich waren. Jetzt wird die deutlich reduzierte Zahl an Patientenartikeln für unsere Leser*innen einen besseren Überblick ermöglichen und regelmäßige Aktualisierungen für unsere Redaktion deutlich erleichtern.

Alle Patienteninformationen erhalten ein neues Format mit einer einheitlichen Artikelstruktur zur einfachen Orientierung im Artikel. Patientenartikel zu Symptomen, wie z. B. Rückenschmerzen, haben nun folgenden einheitlichen Aufbau: Sie beginnen mit einer kurzen Beschreibung und Definition des Symptoms, danach werden häufige und seltene Ursachen genannt. Es folgen Hinweise, wann bei den beschriebenen Beschwerden ärztliche Hilfe gesucht werden sollte. Dann werden eventuell notwendige Untersuchungen, die Behandlung und Empfehlungen für Patient*innen, wie Bewegung und Übungen bei Rückenschmerzen, erklärt.

Patientenartikel zu Erkrankungen, wie z. B. Harnwegsinfekte bei Frauen, sind folgendermaßen aufgebaut: Am Anfang steht auch hier eine kurze Beschreibung und Definition des Krankheitsbildes. Es folgen Erläuterungen von Symptomen, Ursachen, Häufigkeit, eventuell erforderlichen Untersuchungen, Behandlung und Empfehlungen für Patient*innen, wie beispielsweise ausreichend zu trinken. In den Krankheitsartikeln für Patient*innen werden zum Schluss noch Vorbeugung und Prognose beschrieben.

Mit jedem Arztartikel, den wir revidieren, wird auch eine neue passende Patienteninformation erstellt. Wir legen großen Wert darauf, dass die Informationen für Patient*innen Betroffene informativ und verständlich über Symptome und Krankheiten informieren. Sie sollen Ärzt*innen bei ihrer Arbeit unterstützen und bereits in der Praxis Besprochenes verdeutlichen und vertiefen. Besonders Verhaltensempfehlungen sollen damit auch schriftlich weitergegeben werden. Unsere neuen Patientenartikel sollen nicht verunsichern und enthalten jetzt deutlich weniger Hinweise auf seltene schwerwiegende Differenzialdiagnosen. Wir hoffen, dass unsere neu gestalteten Patientenartikel Sie bei der Kommunikation mit Ihren Patient*innen unterstützen und Ihren Patient*innen eine wertvolle Hilfe sind.

Marlies Karsch (Chefredakteurin)

 

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